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Papst mahnt Frieden an: "Möge das Dröhnen der Waffen verstummen"

Papst Leo XIV.
Papst Leo XIV. (© AFP)

Für Leo XIV. ist es das erste Weihnachten als Papst. In seiner Ansprache erinnerte er an die Opfer der Kriege weltweit. Auch ließ er eine Tradition wiederaufleben: Weihnachtsgrüße in mehreren Sprachen - darunter Deutsch.

An seiner ersten Weihnachtsansprache als Papst hat Leo XIV. an die Menschen erinnert, die unter den Folgen von Kriegen leiden. Unter anderem hob er den Nahen Osten hervor, den er kürzlich bereist hatte: "Ich habe ihre Ängste vernommen und kenne gut ihr Gefühl der Ohnmacht angesichts der Machtverhältnisse, unter denen sie leiden", sagte das katholische Kirchenoberhaupt auf der Mittelloggia des Petersdoms in Rom. Von Jesus erbitte er "Gerechtigkeit, Frieden und Stabilität für den Libanon, für Palästina, Israel und Syrien".

Er äußerte die Hoffnung auf einen aufrichtigen Dialog zwischen Russland und der angegriffenen Ukraine für ein Ende des Krieges. "Möge das Dröhnen der Waffen verstummen und mögen die beteiligten Parteien, unterstützt durch das Engagement der internationalen Gemeinschaft, den Mut finden, einen ehrlichen, direkten und respektvollen Dialog zu führen", sagte er vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz.

Papst denkt an vergessenen Kriege

Der Pontifex erinnerte auch an alle Opfer, der "in Vergessenheit geratenen" Kriege und an "alle, die unter Ungerechtigkeit, politischer Instabilität, religiöser Verfolgung und Terrorismus" litten. Er denke dabei besonders an die Menschen im Sudan, Südsudan, in Mali, Burkina Faso und der Demokratischen Republik Kongo. Auch die Gewalt in Haiti sprach er an.

Im Anschluss an seine Ansprache spendete er den Segen "Urbi et Orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis). Dieser Segen ist eines der bekanntesten Rituale der katholischen Kirche. Er wird zu Weihnachten und zu Ostern gespendet. Es ist das zweite Mal, dass Leo XIV. den Segen "Urbi et orbi" erteilt: Zum ersten Mal tat er dies nach seiner Wahl dieses Jahr im Mai.

Weihnachtsgrüße in mehreren Sprachen

Außerdem richtete der Papst in seiner Ansprache Weihnachtsgrüße in zehn Sprachen an die Gläubigen: Italienisch, Spanisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch, Polnisch, Arabisch, Chinesisch und Latein. Auf Deutsch sagte er: "Frohe Weihnachten! Der Friede Christi herrsche in euren Herzen und in euren Familien."

Damit lässt Leo XIV. eine Tradition wiederaufleben, die Johannes Paul II. (1978-2005) und Benedikt XVI. (2005-2013) pflegten: Sie verlasen die Grüße teils in mehr als 60 Sprachen. Franziskus (2013-2025) verzichtete auf diesen Brauch.

Großer Andrang in Rom

Zuvor hatte der Papst seine erste Weihnachtsmesse im Petersdom in Rom gehalten. Dort sprach er auch konkret das Leid der Menschen im Gazastreifen an: "Dabei kommen uns unweigerlich die Zelte in Gaza in den Sinn, die seit Wochen dem Regen, dem Wind und der Kälte ausgesetzt sind."

Am Heiligabend hatte der Papst bereits vor etwa 6.000 Gläubigen im Petersdom seine erste Christmette gefeiert. Dort hielt er eine sehr religiöse Predigt, ohne direkt auf aktuelle Themen einzugehen. Bereits am Vortag hatte er sich deutlich zum Ukraine-Krieg und anderen Konflikten geäußert und eine 24-stündige weltweite Waffenruhe erbeten.

Feuer in Temrjuk: Ukrainische Drohnen treffen Öltanks in Hafenstadt

Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Karte der Ukraine und Russlands, hell schraffiert: von Russland besetzte Gebiete (© ISW, Critical Threats Project | Stand: 24.12.2025)

Auch an Weihnachten gibt es im Krieg gegen die Ukraine keine Atempause. Kiew griff in der Nacht Öltanks in der russischen Stadt Temrjuk an. In der Ukraine wurden mehrere Menschen durch russische Angriffe getötet.

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der Hafenstadt Temrjuk im Süden Russlands sind Tanks mit Erdölprodukten in Brand geraten. Wie russische Behörden mitteilten, erfasste das Feuer eine Fläche von 2.000 Quadratmetern. Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr und Zivilschutz waren demnach im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Schon in der Nacht zum 5. Dezember war der Hafen der Stadt am Asowschen Meer Ziel eines Drohnenangriffs gewesen.

Die angegriffene Ukraine nimmt immer wieder die russische Ölindustrie ins Visier. Sie will damit Russland die Finanzierung des Angriffskrieges erschweren. Die Einnahmen aus dem Öl- und Erdgasverkauf sind die Hauptfinanzquelle für Russland.

Drohnen über Moskau

In der Stadt Orenburg soll auch eine Anlage zur Gasproduktion getroffen worden sein, wie die Nachrichtenagentur Reuters und ukrainische Medien unter Berufung auf den ukrainischen Geheimdienst SBU berichteten.

Zudem gab das ukrainische Militär an, die Ölraffinerie Nowoschachtinsk in der russischen Region Rostow angegriffen zu haben. Dabei seien westliche Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" eingesetzt und mehrere Explosionen ausgelöst worden, teilte der ukrainische Generalstab auf der Plattform Telegram mit.

Das russische Verteidigungsministerium meldete, die Flugabwehr habe in der Nacht 141 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Betroffen war demnach vor allem die Region Brjansk nahe der ukrainischen Grenze. Auch in der Hauptstadt Moskau berichtete Bürgermeister Sergej Sobjanin von mehreren abgeschossenen Drohnen.

Tödliche Angriffe in der Ukraine

Russland setzte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch an Weihnachten fort und überzog mehrere Regionen mit Luftangriffen.

In der Region Odessa am Schwarzen Meer meldeten die Behörden nach russischen Drohnenangriffen einen Toten und zwei Verletzte. Die Hafen- und Energieinfrastruktur sei beschädigt worden. Im Gebiet Charkiw nahe der russischen Grenze gab es bei Angriffen den Behörden zufolge einen Toten und 15 Verletzte.

Ukrainische Führung wirft Russland Terror an Weihnachten vor

Ukrainische Behörden teilten außerdem am Morgen mit: "Das Gebiet Tschernihiw erlebte Weihnachten unter Beschuss. Leider starben zwei Menschen. Zwei weitere wurden verletzt." Das ukrainische Energieministerium informierte über zahlreiche Notabschaltungen und Stromausfälle im Land nach den russischen Angriffen.

Die ukrainische Führung wirft Moskau Terror an Weihnachten vor. Wegen der Ausfälle von Strom und Heizung in der kalten Jahreszeit ist die Lage für viele Menschen in dem Land besonders bedrohlich. Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr griff Russland in der vergangenen Nacht mit 131 Drohnen an. 106 davon seien unschädlich gemacht worden. Es habe 22 Einschläge von Drohnen an 15 Stellen im Land gegeben.

Mehr als eine Million Dokumente: US-Behörden melden "Entdeckung" neuer Epstein-Unterlagen

Das Wappen des US-Justizministeriums
Das Wappen des US-Justizministeriums (© REUTERS)

Im Epstein-Skandal sind offenbar mehr als eine Million neue Dokumente aufgetaucht. Das US-Justizministerium spricht von einer "Entdeckung". Inhalt und Herkunft der neuen Unterlagen sind bislang unklar.

Dem US-Justizministerium sind nach eigenen Angaben mehr als eine Million Dokumente, die "möglicherweise mit dem Epstein-Fall zusammenhängen", überstellt worden. Die Bundespolizei FBI und die Staatsanwaltschaft in New York (Southern District) hätten die Dokumente "entdeckt" und das Ministerium darüber informiert. Nun werde deren Freigabe gemäß gesetzlicher und gerichtlicher Vorgaben geprüft, hieß es vom Ministerium auf der Plattform X.

Die Behörden würden die Dokumente "so schnell wie möglich" veröffentlichen. Zugleich kündigte das Ministerium an, aufgrund der Menge an Material werde dieser per Gesetz angeordnete Schritt noch einige Wochen dauern. Es blieb unklar, wie es plötzlich dazu kam, dass so viele neue Dokumente auftauchten. Aus dem Post geht auch nicht hervor, wann genau das Ministerium darüber informiert worden war.

Schumer wirft Trump Vertuschung vor

Eigentlich hätten die Dokumente zu den Epstein-Ermittlungen gemäß dem Epstein-Akten-Transparenz-Gesetz (Epstein Files Transparency Act, Efta) bis zum vergangenen Freitag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen - bisher ist nur ein Teil einsehbar. Stellenweise sind die Akten zudem geschwärzt. Das Gesetz war im November fast einstimmig vom Kongress verabschiedet und von US-Präsident Donald Trump, der sich lange gegen die Freigabe der Dokumente gesträubt hatte, unterzeichnet worden.

Der demokratische Minderheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, warf Trump wegen der neu aufgetauchten Dokumente Vertuschung vor. Die Amerikaner verdienten eine Antwort auf die Frage, was verborgen werde und warum, schrieb der Oppositionspolitiker auf X.

Epstein starb vor Prozess im Gefängnis

Um den Epstein-Fall ranken sich viele Spekulationen, weshalb sich in den vergangenen Jahren immer mehr Druck hin zu einer Veröffentlichung der Ermittlungsakten aufgebaut hatte. Jahrelang hatte der Multimillionär Epstein aus New York einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Über mehrere Jahre hinweg soll er Minderjährige etwa in New York und Florida auch selbst missbraucht haben. 2019 starb Epstein mit 66 Jahren im Gefängnis, bevor es zu einer möglichen weiteren Verurteilung hätte kommen können.

Der Finanzier hatte beste Kontakte in die High Society, was zahlreiche Spekulationen über die Tragweite des Skandals mit sich brachte. Immer wieder kam die Frage auf, welche prominenten Persönlichkeiten in Epsteins Machenschaften verwickelt gewesen sein könnten.

Trump spielt Verwicklung herunter

So gehörte zu den zuletzt neu veröffentlichten Akten ein mutmaßlicher Brief Epsteins, in dem dieser Trump nachsagt, er "begrapsche" gerne "junge, attraktive Mädchen". Das US-Justizministerium nannte das Schreiben "gefälscht" und warnte vor "unwahren" Behauptungen über den Präsidenten.

Trump selbst hatte seine Verwicklung in die Epstein-Affäre kürzlich erneut heruntergespielt. "Alle waren mit diesem Mann befreundet", sagte er zu Reportern. Nach Trumps eigener Darstellung hatte er sich mit Epstein überworfen, als dieser junge Frauen aus seinem Club Mar-a-Lago in Florida abwarb.

US-Bundesstaat Kalifornien: Überschwemmungen und Tote durch Wintersturm

An einem Strommast neben einer teilweise weggespülten Straße finden Reparaturarbeiten statt.
An einem Strommast neben einer teilweise weggespülten Straße finden Reparaturarbeiten statt. (© dpa)

Heftige Unwetter haben den meist sonnigen US-Bundesstaat Kalifornien getroffen. Es kam zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Mindestens zwei Menschen starben. Für Los Angeles und San Diego wurde der Notstand ausgerufen.

Schwere Unwetter haben im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien zu Überschwemmungen geführt. Dabei gab es auch Todesopfer. Mindestens zwei Menschen kamen durch umstürzende Bäume oder Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem Wintersturm ums Leben, wie US-Medien berichteten. Auf Bildern waren überflutete Straßen, weggeschwemmte Autos und Schlammlawinen zu sehen.

Mehr als 125.000 Haushalte waren nach Angaben der Seite poweroutage.us ohne Strom. In mehreren Bezirken galten Evakuierungsanordnungen. Betroffen sind auch Gebiete rund um Los Angeles, die Anfang des Jahres von verheerenden Feuern erfasst worden waren. Grund für den heftigen Regen in dem sonst sonnenverwöhnten Bundesstaat ist ein Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss" - ein Band mit feuchtigkeitsgesättigter Luft.

Notstand in Los Angeles und San Diego ausgerufen

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom rief für mehrere Gebiete im Süden des Bundesstaats den Notstand aus, darunter in den Millionenstädten Los Angeles und San Diego. Auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, erklärte in der Westküstenmetropole den lokalen Notstand, um zusätzliche Mittel für Einsatzkräfte freizugeben: "von schnellen Wasserrettungen über die Beseitigung umgestürzter Bäume bis hin zur Koordination sicherer Evakuierungen".

Der US-Wetterdienst warnt für heute und morgen vor weiteren starken Regenfällen und Schnee in den Bergen. Sturzfluten seien möglich, zahlreiche Bäche könnten über die Ufer treten und in abgebrannten Gebieten für Erdrutsche und Schlammlawinen sorgen. Er hatte zuvor zudem vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gewarnt.

Zu Beginn des Jahres hatten schwere Großbrände in und um Los Angeles mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals wochenlang im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen kamen dabei ums Leben.

Nach 17 Jahren im Exil: Hoffnungsträger Rahman zurück in Bangladesch

Tarique Rahman
Tarique Rahman (© dpa)

Bangladesch wird derzeit von einer Übergangsregierung geführt, doch im Februar stehen wichtige Wahlen an. Nun ist mit Tarique Rahman der wohl aussichtsreichste Kandidat nach vielen Jahren im Ausland zurückgekehrt - Tausende Anhänger empfingen ihn.

Knapp zwei Monate vor der Wahl in Bangladesch ist mit Tarique Rahman der große Hoffnungsträger der Opposition in seine zuletzt politisch unruhige Heimat zurückgekehrt. Der 60 Jahre alte Vorsitzende der Bangladesh Nationalist Party (BNP) hatte die vergangenen 17 Jahre in England gelebt. Für die Wahl am 12. Februar gilt er als aussichtsreichster Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten.

In einer ersten Rede nach der Ankunft versprach Rahman, in dem muslimisch dominierten Land Menschen aller Glaubensrichtungen vereinen zu wollen. "Wir werden ein Bangladesch aufbauen, von dem eine Mutter träumt", sagte er. Und weiter: "Wir wollen Frieden in unserem Land."

Wahl nach turbulenten Zeiten

Bangladesch hat mehr als 170 Millionen Einwohner und zuletzt mit großer politischer Unsicherheit zu kämpfen. Im Sommer vergangenen Jahres wurde die Regierung unter der zunehmend autoritären Ministerpräsidentin Hasina bei Massenprotesten gestürzt. Derzeit wird das südasiatische Land von einer Übergangsregierung unter dem Nobelpreisträger Muhammad Yunus mit dem Rückhalt des Militärs geführt. Die Wahl im Februar gilt als wegweisend für das Land.

Rahman ist der Sohn der ehemaligen Ministerpräsidentin Khaleda ‌Zia. Er war 2008 wegen einer Behandlung nach London gereist, nachdem er unter der damaligen vom Militär gestützten Regierung gefoltert wurde. In Abwesenheit war er unter anderem in Zusammenhang mit einem angeblichen Mordkomplott gegen die frühere Ministerpräsidentin Hasina zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Urteile wurden jedoch aufgehoben, nachdem Hasina gestürzt worden war. Das ermöglichte Rahman nun die Rückkehr.

Rahmans Partei liegt laut Umfrage vorn

Berichten zufolge säumten Hunderttausend seiner Anhänger die Straße am Flughafen der Hauptstadt Dhaka, um Rahman willkommen zu heißen. Er selbst begrüßte sie winkend aus einem Bus. Bilder zeigten Menschen mit Parteifahnen, Plakaten und Blumen, als führende Parteimitglieder Rahman unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Empfang nahmen.

Laut einer Umfrage des US-amerikanischen International Republican Institute liegt Rahmans Partei BNP aktuell vorne und hofft nun durch seine Rückkehr auf noch mehr Rückenwind für den Wahlkampf. Die Awami-Liga-Partei der gestürzten früheren Ministerpräsidentin Hasina wurde von der Wahl ausgeschlossen und hat bereits mit Unruhen gedroht. Hasina selbst befindet sich inzwischen in Indien im Exil. Sie wurde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit von einem Tribunal in Dhaka für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.

Präsidentschaftswahl in Honduras: Trump-naher Kandidat Asfura zum Wahlsieger erklärt

Nasry Asfura
Nasry Asfura (© Orlando SIERRA / AFP)

Die Auszählung zog sich über Wochen hin, jetzt steht Asfura als Sieger der Präsidentenwahl in Honduras fest. Er ist der Wunschkandidat von US-Präsident Trump, der dem Land mit dem Entzug von Finanzhilfen gedroht hatte.

Mehr als drei Wochen nach der Präsidentschaftswahl in Honduras hat die Wahlbehörde den von US-Präsident Donald Trump unterstützten Kandidaten Nasry Asfura zum Sieger erklärt. US-Außenminister Marco Rubio gratulierte dem rechtsgerichteten Unternehmer.

Der Wahlbehörde zufolge erzielte Asfura 40,1 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der ebenfalls rechtsgerichtete TV-Moderator Salvador Nasralla kam auf 39,53 Prozent und die Kandidatin der linken Regierungspartei Libre, Rixi Moncada, auf 19,19 Prozent.

Knappe Entscheidung im Wahlrat

Die Entscheidung wurde jedoch nur von zwei der drei Wahlratsmitglieder gebilligt, was den ‌Streit um das knappe Ergebnis weiter anheizt. Der Präsident des Kongresses, Luis Redondo von der Regierungspartei Libre, wies die Erklärung der Wahlbehörde als Wahlputsch zurück. Am 30. November war gewählt worden. Nach der Wahl griff Trump die Wahlbehörde an, nachdem diese zunächst von einem "technischen Gleichstand" gesprochen hatte.

Trump hatte sich massiv in den Wahlkampf eingemischt. Er bezeichnete Asfura als den einzig wahren Freund der Freiheit ‍in Honduras und ​drohte, Finanzhilfen zu streichen. Zudem begnadigte Trump den Ex-Präsidenten Juan Orlando Hernandez, der wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes in den USA eine 45-jährige Haftstrafe verbüßte.

Weihnachtsfeiern im Westjordanland: "Das Licht von Bethlehem ist das Licht der Welt"

Pierbattista Pizzaballa
Pierbattista Pizzaballa (© dpa)

In den vergangenen zwei Jahren waren die Weihnachtsfeierlichkeiten in Bethlehem stark eingeschränkt, in diesem Jahr kamen wieder Tausende in die Stadt und jubelten Kardinal Pizzaballa zu. Dieser rief zu einem "Weihnachten voller Licht" auf.

Trommeln, Weihnachtslieder und Dudelsäcke unter strahlend blauem Himmel: Erstmals seit Beginn des Gaza-Krieges sind in Bethlehem im Westjordanland wieder Menschen aus aller Welt zu offiziellen Weihnachtsfeierlichkeiten zusammengekommen.

Christen wie Muslime strömten durch die Altstadtgassen. Auf dem Manger-Platz vor der Geburtskirche versammelten sich zahlreiche Menschen. Viele nahmen an einer Parade durch die enge Sternstraße teil, mehr als 4.000 Pfadfinder spielten mit Dudelsäcken, Trommeln und Blasinstrumenten Weihnachtslieder.

Erstmals seit zwei Jahren wieder festliche Dekoration

Die Behörden der Stadt hatten in den vergangenen zwei Jahren wegen des Krieges im Gazastreifen auf die festliche Dekoration in Bethlehem verzichtet. Doch zum diesjährigen Weihnachten funkelte neben der Geburtskirche wieder ein hoch aufragender Weihnachtsbaum, der mit roten und goldenen Kugeln geschmückt war. Der Sakralbau aus dem vierten Jahrhundert wurde auf einer Grotte erbaut, in der nach christlichem Glauben Jesus vor mehr als 2.000 Jahren geboren wurde.

"Heute ist ein Tag voller Freude, denn wegen des Krieges konnten wir bisher nicht feiern", sagte der 17-jährige Pfadfinder Milagros Anstas der Nachrichtenagentur AFP. Für die 18-jährige Pfadfinderin Katiab Amaya sind die wiederaufgenommenen Feierlichkeiten ein wichtiges Symbol: "Es gibt uns Hoffnung, dass es hier immer noch Christen gibt, die feiern, und dass wir die Traditionen weiterhin pflegen."

Pizzaballa überbringt Grüße aus dem Gazastreifen

Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, der im Autokonvoi von der Jerusalemer Altstadt aus über den israelischen Checkpoint in die knapp zehn Kilometer entfernte Stadt gefahren war, legte die letzte Etappe wie in Vorjahren zu Fuß zurück. Nach zahlreichen Begegnungen sagte er, er spüre eine "Festfreude" und rief zu einem "Weihnachten voller Licht" auf.

Pizzaballa, der ranghöchste katholische Geistliche im Heiligen Land, sagte, er bringe Grüße von der winzigen christlichen Gemeinde des Gazastreifens mit, wo er am Sonntag eine vorweihnachtliche Messe gefeiert hatte. "Wir alle zusammen, wir entscheiden, das Licht zu sein, und das Licht von Bethlehem ist das Licht der Welt", sagte er.

"Leid in Gaza allgegenwärtig"

In der Mitternachtsmesse rief Pizzabella zu Hoffnung und Wiederaufbau auf. "Offenkundig ist das Leid in Gaza trotz des Endes des Krieges weiterhin allgegenwärtig", sagte Pizzaballa in der Katharinenkirche direkt neben der Geburtskirche. "Familien leben in den Trümmern, und die Zukunft wirkt fragil und ungewiss."

Nach mehr als zwei Jahren Krieg seien die Wunden tief. "Und doch hallt auch hier die Weihnachtsbotschaft wider", sagte der Kardinal. "Als ich ihnen begegnete, war ich beeindruckt von ihrer Stärke und ihrem Willen zu einem Neuanfang, von ihrer Fähigkeit, wieder Freude zu empfinden, und von ihrer Entschlossenheit, zerstörte Leben von Grund auf neu aufzubauen."

Bereits am Morgen hatte Pizzaballa in einer Videobotschaft gesagt, Weihnachten solle in diesem Jahr im Heiligen Land so normal wie möglich gefeiert werden. Die Probleme seien nach wie vor bekannt. Es sei aber wichtig, eine Pause von all dem Leid zu haben und Weihnachten zu genießen. Auch das nächste Jahr würde Herausforderungen bringen.

Palästinensischer Vize-Präsident zunächst an Besuch gehindert

Am Gottesdienst in Bethlehem nahm auch der palästinensische Vize-Präsident Hussein al-Scheich teil - in Vertretung des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. Nach Informationen der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurde er allerdings zunächst an einem Besuch in Bethlehem gehindert. Demnach konnte der Konvoi des Politikers nicht in die Stadt fahren. Erst eine Intervention der USA brachte Israel laut der katholischen Nachrichtenagentur KNA dazu, al-Scheich doch nach Bethlehem reisen zu lassen. Eine israelische Reaktion zu den Vorgängen lag zunächst nicht vor.

Trotz der im Oktober in Kraft getretenen Waffenruhe im Gaza-Krieg sind die Spannungen auch im Westjordanland noch hoch. Israel hatte das Westjordanland im Nahost-Krieg 1967 eingenommen. Die international anerkannte Palästinensische Autonomiebehörde verwaltet Teile des Westjordanlands, darunter Bethlehem.

Folgen von Gaza-Krieg in Bethlehem sehr bemerkbar

Die Auswirkungen des Gaza-Kriegs machen sich auch in Bethlehem stark bemerkbar. Hier sind örtlichen Behörden zufolge rund 80 Prozent der mehrheitlich muslimischen Bevölkerung auf den Tourismus angewiesen. Diejenigen, die sich im Laufe des Tages in der Stadt versammelten, waren hauptsächlich Einwohnerinnen und Einwohner, nur wenige von außerhalb waren anwesend.

Während des Krieges stieg die Arbeitslosenrate in Bethlehem von 14 auf 65 Prozent, wie Bürgermeister Maher Nicola Canawati diesen Monat mitteilte. Die Weihnachtsfeiern in Bethlehem enden am 19. Januar mit den Feiern der orthodoxen Armenier.

Große Supermarktketten: Grüne fordern Pflicht-App für Preisvergleich

Eine Frau steht vor einem Regal mit Marmeladen und Aufstrich im Supermarkt.
Eine Frau steht vor einem Regal mit Marmeladen und Aufstrich im Supermarkt. (© dpa)

Welcher Supermarkt bietet die günstigsten Preise für Lebensmittel? Die Grünen schlagen verpflichtende Apps für große Einzelhandelsketten vor. Dort sollen alle Preise in Echtzeit abrufbar sein.

Bei der Suche nach den günstigsten Preisen für Lebensmittel in Supermärkten soll nach Willen der Grünen in Zukunft eine App helfen. Die Partei fordert, größere Supermarkt-Ketten zu verpflichten, entsprechende Informationen für eine solche App zur Verfügung zu stellen.

"Die Märkte müssten die Preise melden und Änderungen in Echtzeit dort abbilden", sagte Katharina Dröge, Chefin der Grünen-Fraktion im Bundestag, im Gespräch im der Nachrichtenagentur dpa.

Apps dieser Art gibt es bereits. Da sie aber bisher keine Pflicht für Supermärkte sind, ist nicht garantiert, dass alle Informationen zu allen Preisen vorhanden sind. Dröge zufolge erhoffen sich die Grünen durch eine verpflichtende App auch, zu hohen Preissteigerungen teils entgegenzuwirken. Denn in Krisenzeiten schlügen die Supermärkte auf die höheren Preise in der Regel noch etwas drauf, warnte die Fraktionschefin. Für kleinere Märkte solle die Teilnahme an einer solchen Vergleichs-App freiwillig sein.

Neben Preisen auch Infos zur Verpackungsgröße

Mithilfe der von den Grünen vorgeschlagenen App sollte laut Dröge neben Preisen auch auf veränderte Packungsgrößen hingewiesen werden. "Da könnte zum Beispiel ein Aufkleber drauf, auf dem steht, wann die Packung in welchem Umfang verkleinert wurde. Märkte machen das immer wieder: Sie verkleinern die Packung, der Preis bleibt gleich, und Verbraucher merken das nicht sofort", so Dröge.

Regional

Baden-Württemberg: Stadtbahn stößt mit Auto in Stuttgart-Ost zusammen: Waggon entgleist

Ein Auto ist erst mit der Stadtbahn und dann mit einem geparkten Auto kollidiert.
Ein Auto ist erst mit der Stadtbahn und dann mit einem geparkten Auto kollidiert. (© Andreas Rosar)

Ein 66-Jähriger ist am Donnerstagmittag erst in den Gegenverkehr gefahren und dann mit einer Stadtbahn kollidiert. Danach prallte er noch gegen ein geparktes Auto.

Ein Autofahrer hat am Donnerstagmittag mit seinem Auto eine Stadtbahn in Stuttgart-Ost gerammt. Laut Polizei war der 66-Jährige aus bisher unbekannter Ursache nach links in den Gegenverkehr geraten und dann mit der Stadtbahn kollidiert. Er prallte danach noch gegen ein geparktes Auto. Der Autofahrer wurde durch den Aufprall schwer verletzt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Der 24-jährige Stadtbahnfahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Den Fahrgästen in der Bahn passierte nichts.

Stadtbahn-Unfall in Stuttgart-Ost: Straße und Strecke gesperrt

Durch den Zusammenstoß entgleiste der erste Waggon der Stadtbahn-Linie U15. Die Feuerwehr konnte ihn wieder in die Gleise einsetzen. Die Straße und auch die Stadtbahn-Strecke wurden für mehrere Stunden gesperrt. Laut Polizei entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro.

Berlin: Wasserrohrbruch führt zu Staus und Sperrung auf A100 in Berlin

Symbolbild: Autos und LKW sind während eines Staus auf der Stadtautobahn A100 zu sehen. (Quelle: dpa/Gateau)
Symbolbild: Autos und LKW sind während eines Staus auf der Stadtautobahn A100 zu sehen. (Quelle: dpa/Gateau) (© dpa/Gateau)

Auf der A100 im Berliner Westen kommt es derzeit zu erheblichen Einschränkungen. Die Autobahn ist infolge eines Wasserrohrbruchs in beide Richtungen gesperrt.

Auf der westlichen Berliner Stadtautobahn kommt es derzeit nach einem Wasserohrbruch zu langen Staus.

A100 ist gesperrt

Die A100 ist seit dem frühen Donnerstagmorgen in Richtung Norden zwischen Dreieck Funkturm und Spandauer Damm gesperrt, in der Gegenrichtung zwischen Kaiserdamm und Dreieck Funkturm. Grund ist, dass durch das ausgetretene Wasser die Fahrbahn vereist ist, wie die Polizei dem rbb gesagt hat.


Aus Richtung Norden staut sich derzeit der Verkehr bis über die Abfahrt Jakob-Kaiser-Platz hinaus auf die A111.

Wie lange die Sperrungen andauern, ist derzeit unklar.

Brandenburg: Mutmaßliche Benzin-Diebe brechen in Agrarbetrieb in Ziesar ein

Symbolbild: Ein Polizist steht bei einem Einsatz vor mehreren Polizeifahrzeugen auf der Straße. (Quelle: dpa/Feil)
Symbolbild: Ein Polizist steht bei einem Einsatz vor mehreren Polizeifahrzeugen auf der Straße. (Quelle: dpa/Feil) (© dpa/Feil)

Zwei Männer sind Heiligabend in einen Agrarbetrieb in Ziesar (Potsdam-Mittelmark) eingebrochen.

Die beiden Verdächtigen wurden im Laufe der Nacht gefasst. Das teilte die Polizeidirektion West Antenne Brandenburg vom rbb am Donnerstag auf Nachfrage mit.

Hubschrauber im Einsatz

Demnach wurde die Polizei gegen 23 Uhr alarmiert. Mehrere Streifenwagen und ein Hubschrauber der Bundespolizei waren im Einsatz, um nach den Tätern zu fahnden. Ein Verdächtiger sei nach knapp zwei Stunden in Ziesar gefasst worden, der zweite einige Zeit später.

Den Angaben zufolge wollten die Männer offenbar Kraftstoff aus Fahrzeugen stehlen.

Bremen: Neustart für Lebensmittel-Tafel in Bremerhaven

Eine Mitarbeiterin der Bremerhavener Tafel bereitet in Bremerhaven Obst und Gemüse zur Verteilung vor(Archivbild)
Eine Mitarbeiterin der Bremerhavener Tafel bereitet in Bremerhaven Obst und Gemüse zur Verteilung vor(Archivbild) (© DPA | Carmen Jaspersen)

Ab Anfang Januar macht die Tafel weiter. Ehrenamtliche haben sich dafür zusammengetan. Jede Woche versorgt die Tafel bis zu 1.000 Bedürftige mit Lebensmitteln.

Bereits ab dem 5. Januar könnten alle bereits im Vorjahr registrierten Kunden wieder in die Surfeldstraße kommen, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen, sagte die Vorsitzende des neu gegründeten Vereins "Tafel Bremerhaven", Jana Petersen, am Mittwoch.

Die Ausgabestelle sei dann von Montag bis Freitag zwischen 13 Uhr und 15 Uhr geöffnet. Ein so schneller Neustart sei nur möglich gewesen, weil sich die bisherige Trägerschaft bereit erklärt habe, sowohl das Gebäude als auch den Fuhrpark übergangsweise zur Verfügung zu stellen. Es hätten sich zudem bereits ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, darunter auch von der "alten Tafel", gemeldet, sagte Petersen. Innerhalb der kommenden sechs Monate müsse allerdings für das Gebäude ein Ersatz gefunden werden.

Neustart verhindert Schließung

Mit dem Neustart wird eine Schließung der Tafel verhindert. Die vorherigen Träger hatten ihn im Sommer für Ende des Jahres angekündigt. Zuvor war die Tafel von der Volkshilfe getragen worden, zu der sich Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, Caritas, das Deutsche Rote Kreuz und der Paritätische Wohlfahrtsverband zusammengeschlossen haben. Sie hatten die Schließung mit Kürzungen von Bundesmitteln für Hilfskräfte, neuen Hygienevorschriften und steigenden Kosten für Strom, Miete und Müllentsorgung begründet.

Der neue Trägerverein hat Petersen zufolge inzwischen den Stamm von rund 80 regelmäßigen Spendern informiert, dass auch wieder überschüssige Lebensmitteln entgegengenommen würden. Auch die sechs Nebenstellen der Tafel würden bis Mitte Januar ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die bisherigen Ausweise zum Bezug der Lebensmittel blieben gültig, nach und nach sollten zudem neue Ausweise ausgegeben werden. Die Tafel sei auch weiterhin dringend auf Spenden angewiesen.

Hessen: "Weihnachtsengel" aus Bremthal verhindert Brand an Heiligabend

Feuerwehrschild auf Feuerwehrauto im Hintergrund Feuer
Feuerwehrschild auf Feuerwehrauto im Hintergrund Feuer (© Adobe Stock)

Ein Blick durchs Fenster, ein brennender Adventskranz – und Hilfe ist da. Ein Feuerwehrmann aus Eppstein-Bremthal verhindert an Heiligabend Schlimmeres in einem Nachbarhaus.

"Für eine Familie kommt der Weihnachtsengel dieses Jahr aus Bremthal und heißt Christian", heißt es am Donnerstag in einer Meldung des Kreisfeuerwehrverbands Main-Taunus. Gemeint ist der Mann, der ausgerechnet an Heiligabend im Nachbarhaus einen Brand entdeckte und damit Schlimmeres verhinderte.

Der Feuerwehrmann bemerkte demnach durch ein Fenster, dass ein Adventskranz in einem Zimmer des Nachbarhauses im Eppsteiner Stadtteil Bremthal ((Main-Taunus) bereits in Flammen stand. Die Bewohner waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Weil er wusste, dass in der Nachbarschaft ein Ersatzschlüssel hinterlegt war, zögerte er keine Sekunde.

Ersatzschlüssel geholt und Feuerwehr alarmiert

Der Mann holte den Schlüssel, alarmierte die Feuerwehr und ging anschließend selbst beherzt mit einem Feuerlöscher gegen die Flammen vor – so weit es gefahrlos möglich war.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, war das Feuer bereits unter Kontrolle. Die Feuerwehr musste nur noch Nachlöscharbeiten durchführen und das Gebäude belüften.

"Nur wenige Minuten bis zum Vollbrand"

Wie knapp die Situation war, machte Stadtbrandinspektor Mario Mezga deutlich. „Nur wenige Minuten später hätte der Raum in Vollbrand gestanden“, sagte er. „Für die Eigentümer wäre das ein erheblicher Schaden gewesen – und die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer hätten ihren Heiligabend im Einsatz verbracht.“

Rund 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Eppstein waren etwa eine Stunde vor Ort.

Nordrhein-Westfalen: Brand auf Firmengelände in Steinheim: Großeinsatz für Feuerwehr

Steinheimer Feuerwehr Einsatz wegen Brand in Industriegebiet
Steinheimer Feuerwehr Einsatz wegen Brand in Industriegebiet (© Feuerwehr Steinheim)

Eine Verpuffung hat in der Weihnachtsnacht einen Brand auf einem Firmengelände im ostwestfälischen Steinheim ausgelöst.

Verletzt wurde bei dem Brand in einem holzverarbeitenden Industriebetrieb im Kreis Höxter niemand. Ursache des Feuers war ein technischer Defekt. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht, so ein Sprecher der Polizei. Die Feuerwehr war im Großeinsatz - 188 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Die Feuerwehr war wegen starker Rauchentwicklung auf dem Firmengelände alarmiert worden. Aufgrund der schwierigen Lage mit mehreren Brandstellen auf dem weit verzweigten Industriekomplex wurden in der Nacht zusätzliche Kräfte nachgefordert. Der Einsatz war gegen 8.40 Uhr zunächst abgeschlossen. Am späten Donnerstagvormittag musste die Feuerwehr kurzzeitig erneut zu dem Gelände fahren, um weitere Glutreste zu löschen.

Quellen:

  • Einsatzbericht der Feuerwehr Steinheim
  • Nachrichtenagentur dpa

Rheinland-Pfalz: Wetter an Weihnachten: Kein Schnee, aber sonnige Feiertage

Sonne über einer Wiese mit Rauhreif - Weihnachten ohne Schnee, aber viel Kälte
Sonne über einer Wiese mit Rauhreif - Weihnachten ohne Schnee, aber viel Kälte (© picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

An Weihnachten wird es keinen Schnee in Rheinland-Pfalz geben - aber es wird kalt. Wie lange ist das letzte Weihnachten mit landesweitem Schnee eigentlich her? Wir klären auf.

Weiße Weihnachten - ein Weihnachtswunsch, den viele Menschen haben. An Heilgabend ist der Schnee ausgeblieben, laut ARD-Wetterexpertin Claudia Kleinert wird es in Rheinland-Pfalz auch an den Feiertagen so bleiben.

Viel Sonne an den Feiertagen

An Heiligabend war es tagsüber noch recht trüb, aber in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag hat sich die Bewölkung aufgelockert. Der 25. zeigt sich bislang kalt und windig bei maximal 3 Grad, aber auch verbreitet sonnig. Es ist trocken. Am zweiten Weihnachtsfeiertag bleibt das Wetter ähnlich: Es wird oft sonnig und trocken, der Himmel ist nur leicht bewölkt - bei bis zu plus vier Grad. Außerdem soll es nur noch in den Bergen stark böigen Wind geben.

Lokale Regenfälle erst am Wochenende möglich

Nach den Feiertagen bleibt es am Samstag zuerst meist noch sonnig, am Nachmittag könnte es im Norden dann hochnebelartige Wolken geben. Niederschläge gibt es der Vorhersage nach weiterhin keine, die Temperaturen erreichen maximal ein bis fünf Grad. Erst in der Nacht zum Sonntag könnte es lokal ein wenig regnen – und dann auch glatt werden.

Wann gab es das letzte Mal Weiße Weihnacht in RLP?

"Leise rieselt der Schnee", "Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow!" oder "White Christmas". Das Idealbild von Weihnachten ist für die meisten von uns hierzuland mit Schnee und Kälte verbunden. Drinnen knistert das Kaminfeuer, der geschmückte Weihnachtsbaum leuchtet - und draußen glitzert die weiße Winterlandschaft.

In Rheinland-Pfalz hat das letzte Mal im Jahr 2010 richtig viel Schnee gelegen - und zwar flächendeckend. Die Wetterstation Schneifelforsthaus meldete am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags 50 cm Schnee, Eppenrod auf 300 Meter Höhe 45 cm. In Trier lagen damals 24 cm der weißen Pracht. Und sogar in Worms gab es eine Schneedecke von 10 cm. Ähnlich sah es an Weihnachten 2001 und 1981 aus.

Welche Rolle spielt der Klimawandel für Weiße Weihnachten?

Doch der Klimawandel macht der Weißen Weihnacht zusehends einen Strich durch die Rechnung. Die Erderwärmung führe unweigerlich dazu, dass wir an den Weihnachtstagen seltener Schnee bekommen werden, sagt ARD-Wetterexperte Stefan Laps. Das belegen bereits die Zahlen: Nach dem Klimamittel von 1961 bis 1990 lag die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten bei uns im Bergland noch bei 66 Prozent - im Zeitraum 1991 bis 2020 nur noch bei 48 Prozent. Der Trend geht also nach unten, weiße Weihnachten werden seltener.

Es gebe aber noch einen anderen Aspekt zu berücksichtigen, so Laps: "Je wärmer die Atmosphäre wird, desto mehr Wasserdampf ist vorhanden. Wenn Niederschläge auftreten, können diese stärker und somit ergiebiger ausfallen als früher. Fällt so ein Niederschlagsereignis bei Temperaturen um 0 Grad zufällig auf die Weihnachtstage, dann können wir durchaus einzelne Feste mit Schneechaos durch erheblichen Neuschnee erleben." Laps' Fazit: "Weiße Weihnachten werden seltener, können im Einzelfall aber kräftiger ausfallen."

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War Schnee an Weihnachten schon immer die Ausnahme?

Ja. Auch unabhängig vom Klimawandel traten weiße Weihnachten eher selten auf. Denn gerade um die Festtage herum herrscht häufig Tauwetter. Um den 24. Dezember herum kommt es laut Deutschem Wetterdienst etwas häufiger zu milden Temperaturen. Diese lassen Schnee wegtauen oder sorgen dafür, dass er gar nicht erst liegen bleibt.

Welche Wetterphänomene entscheiden bei uns über das Wetter an Weihnachten?

Darüber entscheidet ein komplexes Gefüge, sagt ARD-Wetterexperte Peter Schwarz. Inwiefern El Niño und La Niña für unser Wetter eine Rolle spielen, sei sehr umstritten.

Entscheidender sei da der Polarwirbel. So lange dieser lebendig sei und der Jetstream glatt verlaufe, damit die Tiefdruckgebiete wie an einer Perlenschnur über den Atlantik ziehen, gelange zu uns permanent milde Luft. Dann reiche es höchstens mal für Schnee in hohen Lagen - vorausgesetzt hinter einem Tief werde etwas kältere Luft eingeschleust.

Gebe es einen Split im Polarwirbel, werde die "Tiefdruckautobahn" unterbrochen. Dann könne der Weg frei werden für polare Kaltluft. Oder aber es gibt Hochdruck über Skandinavien und Tiefdruck über Südeuropa. Dies ist für uns eine der nachhaltigsten Winterwetterlagen - wenn auch nicht unbedingt die schneereichste.

Saarland: 1. FC Saarbrücken musste mehr als eine Viertelmillion Euro Strafe an DFB zahlen

Saarbrücker Ultra-Fans zünden Rauchfackeln im Stadion
Saarbrücker Ultra-Fans zünden Rauchfackeln im Stadion (© IMAGO / Jan Huebner)

Wegen Fanvergehen wie dem Zünden von Pyrotechnik hat der Deutsche Fußball-Bund den 1. FC Saarbrücken in der vergangenen Saison zu einer Geldstrafe von knapp 280.000 Euro verdonnert. Nur zwei Vereine aus der 3. Liga mussten mehr zahlen.

Pyrotechnik, Randale, Sachbeschädigung: Der Deutsche Fußball-Bund hat gegen die 56 Vereine aus den höchsten drei Ligen in der Saison 2024/25 Geldstrafen von gut zwölf Millionen Euro verhängt.

Aus saarländischer Sicht wird es dabei besonders für Fußballdrittligist 1. FC Saarbrücken teuer. Der FCS musste für die Vergehen seiner Fans in der vergangenen Spielzeit 277.000 Euro zahlen – die dritthöchste Strafe der Liga. Nur Waldhof Mannheim (322.000) und Dynamo Dresden (394.000) - inzwischen 2. Bundesliga – mussten mehr zahlen.

62.000 Euro Strafe bei Relegation gegen Braunschweig

Allein die Relegationsspiele gegen Eintracht Braunschweig im vergangenen Sommer kosteten den FCS 62.000 Euro – wegen des Abrennens von Pyrotechnik und Einlassstürmen. Außerdem waren bei Spielen gegen Essen und Aachen insgesamt 37.000 Euro fällig, weil FCS-Fans bei zwei Drittliga-Spielen bengalische Fackeln und Pyrotechnik gezündet haben.

Die Strafe von insgesamt knapp 280.000 Euro für die vergangene Saison stellt zudem eine deutliche Steigerung zur Saison 2023/2024 dar. Damals musste der 1. FC Saarbrücken 214.000 Euro berappen.

SVE muss 3600 Euro zahlen

Deutlich geringer fällt die Strafe für den saarländischen Zweitligisten SV Elversberg aus. Lediglich 3600 Euro musste die SVE 2024/25 an Strafzahlungen leisten – so wenig wie kein anderer Zweitligist.

Sachsen: Striezelmarkt Dresden: Weihnachtsmacher haben keine Weihnachten

Ein sehr großer Schwibbogen mit der leuchtenden Aufschrift "Dresdner Striezelmarkt".
Ein sehr großer Schwibbogen mit der leuchtenden Aufschrift "Dresdner Striezelmarkt". (© MDR/Thomas Friedrich)

Weihnachten in Familie beginnt für die meisten schon am Mittag des 24. Dezember. In Dresden spazieren noch viele Familien über den Striezelmarkt, doch die Händler stehen schon in den Startlöchern für die zweite Schicht - den Abbau. Und der ist alles andere als beschaulich, damit sie wenigstens am späten Abend auch noch einen Hauch von Weihnachten verspüren.

Am Heiligabend schließt der Dresdner Striezelmarkt eigentlich 14 Uhr. Doch viele Dresdner schlendern noch zwischen den verschiedenen Ständen und bringen sich in Weihnachtsstimmung, während die Standbetreiber schon mit dem Abbau beginnen.

Auch der Seiffener Spielwarenhersteller Tino Günther räumt mit seinen Helfern in Windeseile sieben Buden aus, vom kleinsten Engel bis zur großen Pyramide - alles kommt in Schachteln, die Schachteln in Kartons, die Kartons auf den Lkw.

Die fehlende Weihnachtsruhe nimmt Günther gelassen und mit Humor. "Weihnachten haben Weihnachtsmacher wie wir immer." Wenn er in dieser hektischen Zeit mal fünf Minuten habe, stelle er selbst einen Schwibbogen auf. "Aber 'Pst!' - auch vor dem Totensonntag – wir reden nicht drüber." Er liebe das, sonst könne er gar keine Weihnachtsfiguren herstellen.

Weihnachtsruhe und Weihnachtshektik an einem Ort

Die acht Helfer arbeiten routiniert. Schnell leeren sich die eben noch bunt geschmückten Buden. Selbst der Geschäftsführer der erzgebirgischen Kunsthandwerker Frederic Günther hilft - heute aber als Privatperson und Familienmitglied.

"Das gehört bei uns dazu. Schon seit ich denken kann, ist der 24.12. bei uns nicht so ruhig wie bei anderen Familien." Wenn ein Familienunternehmen zu Weihnachten in Dresden sieben Stände begleite, gehöre das dazu.

Die Dresdnerin Raphaëlle Jochmann, die den Günthers beim Packen hilft, hat einen festen Plan für den 24. Dezember. Denn nach dem Einpacken soll noch ein spätes Weihnachtsfest in Familie folgen.

"Das Weihnachtsfest wird am 23. vorbereitet. Es wird aufgeräumt und das Essen vorbereitet." Wenn sie am Abend nach Hause komme, gönne sie sich eine ruhige Minute. "Ich hoffe, dass dann, wenn die Verwandten kommen, alles gut läuft.“

Kurze Verschnaufpause

Nach reichlich drei Stunden sind alle Weihnachtsengel im Transporter und treten gemeinsam mit den Günthers die Heimreise an.

Für die Spielzeugmacher aus Seiffen ist die Zeit nach dem Weihnachtsfest eine Zeit der Ruhe. Aber die Auszeit dauert nicht lange, sagt Tino Günther. "Am 19. Januar kommen unser Mitarbeiter in den Betrieb und beginnen wieder, für Weihnachten zu produzieren." Denn auch der Dresdner Striezelmarkt öffnet schließlich schon in elf Monaten wieder.

Sachsen-Anhalt: Zahnarztpraxis Wernigerode schließt: Patienten bedanken sich zum Abschied

Thomas Schramm, Karl-Ludwig Manger
Thomas Schramm, Karl-Ludwig Manger (© MDR/Carsten Reuss)

Die Zahnärzte in Sachsen-Anhalt werden immer älter. Die Folge: Immer mehr Zahnarztpraxen schließen, und immer öfter für immer, weil keine Nachfolger gefunden werden. Auch in Wernigerode schloss jetzt eine Praxis für immer.

An diesem Morgen ist alles anders. Zahnarzt Karl-Ludwig Manger hat sich nur sehr wenige Patienten in die Sprechstunde bestellt. Trotzdem herrscht ein ständiges Kommen und Gehen in seiner Praxis in Wernigerode. Der Mediziner hält seine letzte offizielle Sprechstunde ab. Da ist es vielen seiner Patienten ein Bedürfnis, ihm Danke zu sagen.

Kristin Schwabe zum Beispiel übergibt ein kleines Geschenktütchen, gefüllt mit Honiggläsern. "Ich bin 25 Jahre lang hier Patientin und da wollte ich meine Wertschätzung rüberbringen", sagt sie. Die ganze Familie sei bei Herrn Manger in Behandlung. Sie finde es sehr schade, dass jetzt Schluss sei.

Letzte Sprechstunde mit vielen Abschiedsgesten

Schornsteinfeger Thomas Schramm ist sogar in seiner Berufsbekleidung erschienen. Er wolle seinem langjährigen Zahnarzt ein wenig Glück mit auf den Weg geben, sagt er schmunzelnd.

Jouline Müller, 18 Jahre alt und ihre Mutter Mandy Gebhardt haben sogar eine Urkunde gebastelt. Darauf steht: "Für herausragende Leistungen in den Disziplinen Geduld, Präzision und Humor trotz Montagmorgen". Sie seien Angstpatienten, erklärt Mandy Gebhardt. Zahnarzt Manger habe unendliche Geduld gehabt. "So einen finden wir so schnell nicht wieder", ist sie sicher.

Praxis schließt nach erfolgloser Nachfolgersuche

Karl-Ludwig Manger betreibt seine Zahnarzt-Praxis seit 1992, und ist damit so etwas wie ein Urgestein in Wernigerode. Seine Patienten sind zumeist seit Jahrzehnten bei ihm. Doch jetzt verabschiedet sich der 69-Jährige in den Ruhestand und mit ihm auch seine Praxis.

Nach fünf Jahren intensiver aber vergeblicher Suche nach einem Nachfolger müsse er die Praxis nun endgültig schließen, erklärt der Mediziner. Bis Ende Februar werde sie auch ausgeräumt, denn dann ende der Mietvertrag.

Zahnarzt Manger in Wernigerode ist kein Einzelfall. Immer öfter finden Zahnärzte keine Nachfolger. Seit Jahre sinkt deswegen die Zahl der Zahnarztpraxen in Sachsen-Anhalt. Laut Kassenzahnärztlicher Vereinigung Sachsen-Anhalt schlossen im Jahr 2024 in Sachsen-Anhalt 36 Zahnarztpraxen mangels Nachfolge.

Immer mehr Zahnarztpraxen geben auf

In diesem Jahr schlossen landesweit schon 64 Zahnarztpraxen. Allein im Landkreis Harz, in dem Wernigerode liegt, waren es 13. Geht das so weiter, gibt es im Jahr 2030, also in fünf Jahren, rund 500 Zahnarztpraxen weniger. Dann wäre die Zahnarztversorgung für eine halbe Million Einwohner gefährdet.

Karl-Ludwig Manger erinnert sich in diesem Zusammenhang an schon vor Jahrzehnten geführte Diskussionen. Er habe mal gegenüber Ärztefunktionären eine Ärztelenkung, wie sie zu DDR-Zeiten üblich war, ins Spiel gebracht. Damals sei er belächelt worden. Man habe keinen Sozialismus mehr, und jeder sei frei in seinen Entscheidungen, habe man ihm entgegnet.

Land setzt auf Stipendien und Landzahnarztquote

Heute wird die Sache ernster genommen, und in gewisser Weise wird wieder "gelenkt", jedenfalls teilweise. Land und Kassenzahnärztliche Vereinigung fördern das Studium im Ausland, zum Beispiel an der Universität Pécs in Ungarn im Rahmen eines Kooperationsabkommens. Zum Wintersemester 2025/26 begann bereits der vierte Jahrgang mit 19 Stipendiatinnen und Stipendiaten. Erstmals beteiligt sich auch das Land Sachsen-Anhalt an der Finanzierung.

Außerdem wurden im Herbst die ersten Zahnmedizinstudienplätze an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Rahmen der Landzahnarztquote vergeben – ohne Numerus Clausus, dafür mit der Verpflichtung, nach Abschluss des Studiums und einer zweijährigen Vorbereitungszeit für mindestens zehn Jahre in Sachsen-Anhalts zu bleiben und dort zu arbeiten, da ein besonderer Versorgungsbedarf besteht.

Patienten müssen neue Praxen finden

Karl Ludwig Manger findet das gut, doch sei das der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, wenn eine einstellige Zahl zusätzlicher Absolventen käme, bei rund 700 Zahnärzten, die fehlen würden. Den fast 2.500 Patienten von Karl-Ludwig Manger in Wernigerode nutzt das außerdem im Moment wenig. Diese müssen sich jetzt um einen neuen Zahnarzt kümmern.

Manger ist das alles nicht gleichgültig. Es sei für ihn beklemmend, zu sehen, wie seine Patienten nun auf die Suche gehen müssen nach einem neuen Zahnarzt. Er wisse von Berufskollegen, die trotz voller Wartezimmer Patienten von ihm aufgenommen hätten. Im neuen Jahr wolle er die Runde machen und sich bei diesen bedanken.

Wenigstens seine drei Mitarbeiterinnen haben neue Arbeitsstellen gefunden. Bis all seine Patienten neue Zahnärzte ihres Vertrauens gefunden haben, wird es allerdings eine Weile dauern.

Hamburg: Feuer auf Museumsschiff "Mare Frisium" in der Hafencity

An Bord der "Mare Frisium" hat es gebrannt.
An Bord der "Mare Frisium" hat es gebrannt. (© Screenshot)

Einsatz für die Feuerwehr am frühen ersten Weihnachtstag im Hamburger Hafen: An Bord des mehr als 100 Jahre alten Dreimasters "Mare Frisium" war ein Feuer ausgebrochen.

Aus dem Ruderhaus des 50 Meter langen Seglers am Sandtorkai in der Hafencity stieg dichter, schwarzer Rauch auf. Die kurz nach Mitternacht alarmierten Einsatzkräfte löschten die Flammen vom Ufer aus, die angerückten Löschboote wurden nicht gebraucht. Verletzte gab es nicht, das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.

Feuerwehr: Kabelbrand war die Ursache

Zum Zeitpunkt des Brandes war laut Feuerwehr niemand an Bord des Museumsschiffs, das heute vor allem als Eventlocation genutzt wird. Laut Feuerwehr war ein Kabelbrand Ursache für die Rauchentwicklung.

Mecklenburg-Vorpommern: Neubrandenburg: Neue und modernere Wohnungen geplant

Luftaufnahme zeigt Wohnhäuser in Neubrandenburg.
Luftaufnahme zeigt Wohnhäuser in Neubrandenburg. (© Screenshot)

Die Wohnungsgesellschaft Neuwoba will in Neubrandenburg neue Wohnungen bauen und kündigt auch Modernisierungen an.

Die Wohnungsgenossenschaft "Neuwoba" in Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) plant für 2026 Investitionen von rund 30 Millionen Euro. Mit dem Geld soll unter anderem der Neubau von 98 Wohnungen in der Oststadt finanziert werden. Das teilte Neuwoba-Geschäftsführer Gansewig mit. 2027 sollen sie bezugsfertig sein. Zusätzlich sind umfangreiche Modernisierungen geplant: Am Ponyweg werden Balkone nachgerüstet, in der Nordstadt neue Heizungen installiert und auf dem Datzeberg neue Bäder eingebaut. Mit etwa 9.000 Mietern ist die "Neuwoba" nach der "Neuwoges" der zweitgrößte Vermieter in Neubrandenburg.

Niedersachsen: Rote Ampel übersehen? Drei Menschen bei Unfall in Friesoythe verletzt

Schriftzug "UNFALL" ist an einer Rückscheibe eines Streifenwagens der Polizei eingeblendet.
Schriftzug "UNFALL" ist an einer Rückscheibe eines Streifenwagens der Polizei eingeblendet. (© NDR, Pavel Stoyan)

Das Auto eines 65-jährigen Fahrers ist mit dem Pkw einer Frau zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Bei einem Unfall auf einer Kreuzung in Friesoythe (Landkreis Cloppenburg) sind an Heiligabend drei Menschen verletzt worden. Ein 65-Jähriger Autofahrer hatte an der B72 Ecke Glaßdorfer Straße wohl eine rote Ampel übersehen und stieß daraufhin mit einem anderen Wagen einer Oldenburgerin zusammen, wie die Polizei am ersten Weihnachtsfeiertag mitteilte. Sowohl der Mann als auch die 20-jährige Fahrerin des anderen Autos und ihr 23 Jahre alter Beifahrer wurden leicht verletzt. Die Autos mussten laut Polizei abgeschleppt werden.

Schleswig-Holstein: Hasselberg: Feuer in Obdachlosenunterkunft

Feuerwehrleute löschen ein brennendes Wohnhaus
Feuerwehrleute löschen ein brennendes Wohnhaus (© Nordpresse)

Etwa 60 Einsatzkräfte waren vor Ort, inzwischen ist der Brand gelöscht. Ein Mann kam vorsorglich ins Krankenhaus.

In Hasselberg (Kreis Schleswig-Flensburg) ist am Donnerstagmorgen eine Notunterkunft für Obdachlose bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Gegen 8.45 Uhr traf die Feuerwehr ein. Da brannte eine Wohnung in dem Gebäude mit fünf Wohneinheiten bereits vollständig, so die Einsatzkräfte. Einen Bewohner befreiten die Feuerwehrleute aus der brennenden Wohnung. Er kam mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Der Brand griff laut Feuerwehr auch auf drei weitere angrenzende Wohneinheiten über. Die übrigen Bewohner des Hauses blieben aber unverletzt und wurden vorübergehend in einem Gasthaus untergebracht.

Etwa 60 Einsatzkräfte mehrerer Freiwilliger Feuerwehren waren über Stunden im Einsatz und löschten den Brand. Zwei Rettungsdienste und ein Notarzt waren ebenfalls vor Ort. Der Sachschaden liegt nach erster Einschätzung der Polizei bei etwa 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt, warum das Feuer ausbrach.